Seit 1980 haben Unwetter in den USA einen Gesamtschaden von gut einer Billion Dollar verursacht. Ursache sei auch der Klimawandel.

Hamburg. In Nordamerika haben sich die Unwetterschäden seit 1980 einer Studie zufolge nahezu verfünffacht. Die Gesamtschäden - ausgelöst auch durch den Klimawandel – beliefen sich in diesem Zeitraum auf gut eine Billion Dollar (772 Mrd Euro), wie der „Spiegel“ unter Berufung auf eine Studie des Rückversicherers Munich Re weiter berichtete. Der Einfluss des Klimawandels lasse sich vor allem an den gewitterbedingten Naturkatastrophen ablesen, sagt Peter Höppe, Chef der Georisikoforschung der Munich Re dem Magazin. Letztes Jahr seien in Nordamerika durch Tornados, Hagel und Starkniederschläge Schäden in Höhe von 47 Milliarden Dollar entstanden – mehr als doppelt so viel wie im bisherigen Rekordjahr 2010.

„Für gewitterbedingte Ereignisse sehen wir zum ersten Mal klare Indizien für einen schon einsetzenden Einfluss des Klimawandels“, sagte Höppe. In Europa stellten die Experten nur eine Verdopplung der Unwetterschäden seit 1980 fest. Kein Kontinent wird demnach häufiger von Unwettern heimgesucht als Nordamerika.