Erstmals konnten Fotos als Nachweis für Wasser auf dem Roten Planeten gemacht werden. Der Fluss war „etwa knöchel- bis hüfttief”.

Washington. In einem ausgetrockneten Flussbett auf dem Mars hat der Rover „Curiosity“ erstmals von Wasser geformte Kiesel fotografiert. Die runden und eckigen Kiesel – manche so groß wie ein Sandkorn, andere so groß wie ein Golfball – seien zu großen mehrlagigen Steinen zusammengekittet, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Donnerstag mit. Zwar hätten schon frühere Marsmissionen Anzeichen für Wasser auf dem Roten Planeten entdeckt, diese Fotos seien aber die ersten ihrer Art. Wissenschaftler untersuchten die im Gale Krater entstandenen Aufnahmen.

„Die Größe der Kiesel lässt uns deuten, dass das Wasser des Flusses ungefähr einen Meter pro Sekunde zurückgelegt hat und etwa knöchel- bis hüfttief war“, sagte William Dietrich, Forscher an der University of California, der sich gemeinsam mit anderen um die Auswertung der wissenschaftlichen Experimente des Rovers kümmert. „Curiosity“ (Neugier), die bislang teuerste und technisch fortgeschrittenste Mission dieser Art, war vor rund zwei Monaten auf dem Mars gelandet und soll dort nach Spuren von Leben suchen.