Der Transporter Progess M 12-M sollte eine tonnenschwere Ladung zur ISS bringen. Er stürzte ins Altai-Gebirge. Trümmer sind bisher unauffindbar.

Berlin/Moskau. Treibstoff, Nahrung und Fruchtfliegen - diese mehr knapp drei Tonnen schwere Fracht sollte die Sojus-U-Rakete am vergangenen Mittwoch an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) bringen. Kurz nach dem Start versagte nach bisherigen Erkenntnissen allerdings eine fehlerhafte Zündung und die Rakete stürzte in das menschenleere Altai-Gebirge. Bisher sind keine Trümmer der russischen Sojus-U-Rakete mit dem Progress M-12M-Frachter gefunden worden. Offenbar sei alles in der Atmosphäre verglüht, teilte der Leiter des sibirischen Zentrums für die Beobachtung von Trägerraketenfragmenten, Alexander Pusanow, der Nachrichtenagentur ITAR-TASS am Montag mit.

Das betreffende Gebiet sei vier Stunden lang erfolglos überflogen worden. Die Suche werde aber fortgesetzt. Auch die Wasserproben, die täglich in dem betreffenden Gebiet genommen wurden, wiesen keine hochtoxischen Stoffe auf, fügte Pusanow hinzu.