Jedes Jahr sterben bis zu 25 Menschen infolge einer allergischen Reaktion auf Insektenstiche, schätzen Experten.

"Viele Allergiker wissen gar nicht, dass es die Hyposensibilisierung gibt, die fast 100 Prozent Sicherheit bietet", sagt Prof. Bettina Wedi von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Dazu wird etwa drei bis fünf Jahre lang das Gift des Insekts in steigender Dosis gespritzt.

Anders als bei der Hyposensibilisierung gegen Heuschnupfen sei eine Behandlung auch im fortgeschrittenen Alter Erfolg versprechend. Bis zu fünf Prozent der Deutschen reagieren der Expertin zufolge allergisch auf Bienen- oder Wespenstiche.

Dabei gibt es vier Schweregrade von Hautveränderungen wie Quaddeln oder starke Schwellungen bis hin zum Herzstillstand. Die Patienten entwickeln die Symptome innerhalb der ersten halben Stunde nach dem Stich. Deshalb sollten die Betroffenen immer ein Notfallset zur Selbsthilfe dabei haben.