Vor etwa acht Jahren stach mich eine Zecke bei einem Schwimmwettkampf in Büchen (nahe Hamburg).

Nach kurzer Zeit bildete sich um die Stichstelle auf Brusthöhe ein roter Ausschlag. Ich habe das ignoriert, wusste nicht um die Gefahr von Zeckenbissen - mit fatalen Folgen. Knapp ein halbes Jahr später kribbelte es in den Händen und Füßen. Kein Arzt konnte mir damals diagnostizieren, um welche Krankheit es sich handelt. Die Beschwerden gingen schließlich so weit, dass ich das Leistungsschwimmen reduzieren musste. Das Kribbeln in den Füßen und Händen verstärkte sich, häufige Müdigkeit kam hinzu. Vor zwei Jahren wurde ich von der Bundeswehr eingezogen. Durch die erhöhte körperliche Belastung verstärkten sich die Schmerzen in Füßen und Händen. Es folgten wieder zahlreiche Arztbesuche, bis ein Neurologe im Bundeswehrkrankenhaus Berlin Borreliose diagnostizierte. Ich wurde danach mit vier verschiedenen Antibiotika therapiert, jedoch besserten sich die Symptome nur leicht. Verschiedene Ärzte erklärten mir, dass das Antibiotikum häufig erst zeitversetzt wirkt. Dieses macht die Wahl für den Zeitpunkt einer "Behandlung nach der Behandlung" schwer. Bis heute habe ich die Beschwerden, die Intensität der Schmerzen ist von der Tagesform abhängig. Ich werde wohl weiter damit leben müssen.