Eine Nervenzelle (Neuron) ist eine auf Erregungsleitung und Informationsverarbeitung spezialisierte Zelle. Sie besteht aus dem Zellkörper, der Kern und Zellorganellen enthält, und zwei Arten von Zellfortsätzen, die unterschiedliche Formen und Funktionen haben. Der eine Typ sind die Dendriten. Sie sind kurz und stark verzweigt. Sie verrechnen die Botschaften, die das Neuron von anderen Neuronen aufnimmt, und leiten das Ergebnis als elektrisches Signal zum Zellkörper weiter. Dort wird die Information verarbeitet. Weitergeleitet wird die verarbeitete Information vom Axon, das über einen Meter lang sein kann und sich meist erst am Ende in Äste aufteilt. Axone transportieren die Erregung zu nachgeschalteten Nervenzellen, mit denen sie über spezielle Kontaktstellen, den Synapsen, in Verbindung stehen. Hier findet die Erregungsübertragung statt. An den meisten Synapsen wird ein elektrisches Signal in ein chemisches Signal umgewandelt: Eine über das Axon und seine Endverzweigungen einlaufende elektrische Entladung (ein Aktionspotenzial) führt dazu, dass an der präsynaptischen Membran Botenstoffe ausgeschüttet werden. Diese sogenannten Neurotransmitter können an der nachgeschalteten Zelle erregende oder hemmende Wirkungen haben. So übertragen die Nervenzellen Informationen.