600 Millionen Menschen saßen im Juli 1969 in aller Welt gebannt vor den Fernsehschirmen, als Neil Armstrong als erster Mensch seinen Fuß auf den Mond setzte. Zwölf amerikanische Astronauten wandelten bei den "Apollo"-Flügen auf dem Erdtrabanten. Doch je länger die Mondlandungen her sind, desto mehr Menschen sind überzeugt: Das war ein gigantischer Betrug, gedreht von Starregisseur Stanley Kubrick in der Wüste Nevadas und auf dem Luftwaffenstützpunkt San Bernadino.

Auf den ersten Blick wirken die Argumente überzeugend: Auf den Bildern von der Mondoberfläche fallen Schatten in unterschiedliche Richtungen, am schwarzen Himmel sind keine Sterne, obwohl es auf dem Mond keine Luft gibt, flattert die US-Fahne scheinbar im Wind.

Doch die "Beweise" lassen sich entkräften: Auch auf der Erde gemachte Fotos zeigen keine parallelen Schatten - ein Problem der Perspektive. Die Belichtungszeiten der Fotos waren zu kurz, um Sterne abzubilden, und Streulicht von der Mondoberfläche hellt die Schatten auf. Die amerikanische Flagge flattert nicht im Wind - sie bewegt sich, weil sie von den Astronauten beim Aufhängen bewegt wurde.

Unwahrscheinlich auch, daß Tausende Menschen bei der Nasa, bei Raumfahrtunternehmen, bei der amerikanischen Regierung an einer gigantischen Verschwörung beteiligt waren und bis heute schweigen. Und noch unwahrscheinlicher ist, daß die Sowjetunion dieses Betrugsunternehmen der Amerikaner gedeckt hätte. Schließlich konnten die russischen Forscher mit ihren Antennen die Funksignale der amerikanischen Raumfahrer so gut empfangen wie umgekehrt die Amerikaner die Signale der Sowjet-Sonden.

Doch solche Argumente lassen Anhänger der Verschwörungstheorien unbeeindruckt. Für sie sind Artikel wie dieser nur ein weiterer Bestandteil der Verschwörung.