Cathleen Gaebel gehört zu den Mitarbeitern, die Patienten oder Besucher der Asklepios-Klinik Harburg als Erstes zu Gesicht bekommen. Die Teamleiterin der Abteilung Krankenhauskommunikation und Service arbeitet im Aufnahmebereich und an der Rezeption, meist von 7 bis 16 Uhr; wenn sie Dienst in der Notaufnahme hat, auch am Wochenende und nachts.

"Mir macht es Spaß, mit so vielen Menschen zu tun zu haben", sagt die 33-Jährige über ihren Beruf, der "kein trockener Bürojob ist, auch wenn hauptsächlich administrative Aufgaben anfallen". Sie verstehe sich eher als Dienstleister für Personal und Patienten, so die Sozialversicherungsfachangestellte mit BWL-Studium. Vier Jahre studierte sie in Flensburg "Krankenhausmanagement". Nach einem beruflichen Abstecher ins australische Adelaide begann die gebürtige Mecklenburgerin in einer Klinik in Hannover als Verwaltungschefin. "Doch immer nur Abrechnungen und reine Verwaltungsarbeit ist mir zu langweilig, ich wollte näher am Menschen arbeiten", erklärt sie ihren Wechsel nach Harburg 2007.

In ihrem Büro nimmt sie Daten der Patienten auf, informiert sie über die Klinik und Kosten, die sie tragen müssen. "Wir bemühen uns, alle Fragen zu klären, denn wir sind nicht nur Klinik, sondern auch ein Serviceunternehmen. Den kaufmännischen Hintergrund darf man nicht vergessen, damit das Haus nicht in die roten Zahlen rutscht."