Ohne Sven Schammler (30) ist die MS-Sprechstunde im UKE nicht denkbar. Seit vier Jahren ist er dort Studienkoordinator. Er telefoniert mit Patienten, empfängt sie, bringt sie zu den Ärzten. Schammler wurde im UKE geboren, absolvierte hier auch seine Ausbildung und arbeitete zunächst als Krankenpfleger. "Ich habe vorher hier auf der Station gearbeitet. Den Tipp zu einer Weiterbildung zum Studienkoordinator bekam ich von einer Kollegin." Zweimal in der Woche wird die Sprechstunde angeboten, rund 22 MS-Patienten sind das pro Tag. "Teilweise muss ich Patienten an einem Tag zu fünf Fachärzten schicken." Er nimmt ihnen Blut ab, führt sie zum EKG und Magnet-Resonanz-Tomografen (MRT). "Ich bin für die Dokumentation der Daten zuständig." Hinter ihm stehen Aktenordner mit Angaben zu Größe, Gewicht, Temperatur und Blutdruck der Patienten. Schammler koordiniert die Studien der MS-Sprechstunde. "Wir machen wissenschaftliche Studien mit anderen Krankenhäusern." Dazu gehören auch Tests mit neuen Wirkstoffen. Die Forschung läuft unter der Schirmherrschaft des Instituts für Neuroimmunologische und klinische Multiple-Sklerose-Forschung (INIMS) des UKE.