Er sorgt für das leibliche Wohl der Patienten. Harald Töpfer ist Küchenchef in den Elbe-Kliniken Stade und Buxtehude. "In Stade werden allein 500 warme Essen täglich für die Stationen gekocht, dazu 250 für die Cafeteria, und 100 Essen gehen außer Haus", sagt der 52-Jährige.

Bei den Mengen an Essen muss Harald Töpfer den Überblick behalten. Täglich ordert er Lebensmittel, darunter 800 Brötchen, 100 Kilogramm Fleisch oder 120 Kilogramm Kartoffeln. Und er muss wissen, was welcher Patient essen darf. "Das läuft über die Erfassung der Patienten im EDV-System", sagt der gelernte Koch und Küchenmeister aus Bremervörde. Jeder Patient kann zwischen vier verschiedenen Gerichten wählen, aber auch zwischen Beilagen und Kostformen.

30 Vollkräfte und zwei Auszubildende gehören zum Küchenpersonal, pro Schicht sind 16 Mitarbeiter anwesend. "Das Schöne ist, dass wir hier richtig kochen, wir machen die Kohlroulade noch von Hand." Darüber freut sich der Koch, der auch in Hotels gearbeitet hat, bevor er vor 26 Jahren in der Krankenhausküche anfing.

Der Umgangston in der Küche ist locker, auch mit dem Chef, "das Betriebsklima ist sehr gut", erzählt Harald Töpfer. Außerdem kennt er fast alle Mitarbeiter aus dem Krankenhaus: "An die Küche wenden sie sich alle mal, vom Chefarzt bis zur Raumpflegerin."

Der Arbeitstag des vierfachen Vaters besteht aus vielen organisatorischen Pflichten. Aber eine Aufgabe direkt an den Töpfen lässt sich Harald Töpfer nicht nehmen: "Die Speisen schmecke ich selber ab."