Modedesign ist für viele ein Traumberuf. "Das Studium bedeutet viel Arbeit", warnt Professor Peter Erich Seebacher von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg). Allerdings werde die Beanspruchung im späteren Berufsleben oft auch nicht weniger und wer sich für Modedesign entscheide, tue dies ohnehin meist aus Leidenschaft.

Zunächst liegen jedoch sieben Semester mit vier Modulbereichen vor den Studenten. In Künstlerischer Methodik geht es um Zeichnen, Farbe und Form, in Laboren und Werkstätten um die praktische Entwicklung von Kleidern, also Schnitte, Fertigungstechnik sowie Umgang mit Maschinen und Grafikprogrammen. Im Modul Design werden Kollektionen in Projektarbeit entwickelt.

"Die Studenten gehen von der Theorie bis zur Realisierung und Präsentation", erklärt Seebacher. Das kann eine ganze Kollektion mit 30 Outfits sein oder Einzelteile, die dann besonders detailliert entwickelt und gestaltet werden. Dabei gehe es um Aspekte wie Stoff, Schnitt, Farbe und Fragen wie: Wer ist der Kunde? Was braucht oder wünscht er? Im Modul Theorie stehen Kunst- und Kostümgeschichte, Textilchemie und auch Rhetorik auf dem Lehrplan.

Seebacher legt Wert darauf, dass seine Studierenden sich an der Praxis orientieren und die Augen offen halten, um alles in sich aufzusaugen: "Wahrnehmen ist in unserem Beruf sehr wichtig."

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