Was macht eigentlich ein Kommunikationsdesigner? Professor Wolfgang Schönholz, beim Studiengang Illustration und Kommunikationsdesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg verantwortlich für den Bereich Advertising: "Ich übersetzte das gern wörtlich, um es verständlich zu machen: Kommunikation gleich Nachricht, Design gleich Gestalter. Im Grunde sind wir also für die Nachrichtengestaltung zuständig, vor allem in visueller Hinsicht."

Noch deutlicher wird das Berufsbild im Blick auf die Einsatzbereiche: Ateliers, Werbeagenturen, Verlage oder Produktdesign-Studios. Die Studienabsolventen fangen oft als Layouter oder Assistent an. Ziel des Kommunikationsdesigners sei der Job als Art Director. In diese Position gelangen viele nach zwei Jahren Berufserfahrung. Schönholz: "Wir bieten also eigentlich eine Art-Director-Ausbildung." Nach weiteren fünf Jahren winke dann oft die Position eines Creative Director.

Die ganzheitliche Ausbildung umfasst malerisches und zeichnerisches Gestalten sowie Aneignung von Kenntnissen in Typografie, Fotografie Film. Bei Letzterem geht um dramaturgische Fähigkeiten und um Zeitabläufe. Es wird in klassischen Werkstätten für Druckgrafik unterrichtet und von Anfang an ist die Arbeit am Computer einbezogen. Praxisnähe steht im Mittelpunkt. Während des Hauptstudiums findet ein achtwöchiges Projekt in Zusammenarbeit mit zwei Werbeagenturen statt.

Die Konkurrenz um die rund 70 Studienplätze an der Hochschule ist groß. Ein zweistufiges Aufnahmeverfahren mit Mappen-Präsentation und Aufnahmeprüfung entscheidet über den Zugang.

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