Neben dem neuen 7er Activehybrid gehen die Münchner im April mit einem weiteren Hybridmodell an den Start.

München. Auch der X6, eine Mischung aus Geländewagen und Coupé, bietet dank der Unterstützung von Elektromotoren zusätzliches Spritspar-Potenzial.

Anders als im BMW 7er Activehybrid kommt im X6 ein Vollhybrid-System zum Einsatz, der bis 60 km/h (und bis maximal 2,5 Kilometer) also auch rein elektrisch fahren kann. Verbrauch und Emissionen sollen so um 20 Prozent niedriger ausfallen. Konkret wird der 407 PS starke 4,4-Liter-V8 aus dem X6 xDrive 50i von zwei Elektromotoren unterstützt. Sie steuern 91 bzw. 86 PS zum Antrieb bei, sodass die maximal zur Verfügung stehende Systemleistung auf immerhin 485 PS und stattliche 780 Nm Drehmoment steigt.

Die beiden Elektromotoren stecken im sogenannten Two-Mode-Aktivgetriebe. Es ermöglicht zwei Betriebsarten: eine speziell für das Anfahren und geringe Geschwindigkeiten etwa in der Stadt, die andere für schnelle Überlandetappen. So lässt sich der Hybrid-Effekt auch auf der Autobahn nutzen, soll der Doppelherz-X6 auch beim Rasen nicht zum Säufer werden. Die Technik wurde gemeinsam mit General Motors, Daimler und Chrysler entwickelt. In den USA sind bereits mehrere Modelle mit der Two-Mode-Hybridtechnik auf dem Markt. BMW verspricht einen Normverbrauch von 9,9 Liter/100 km. Die Fahrleistungen: In 5,6 Sekunden ist Tempo 100 erreicht, die Spitze liegt bei 236 (mit Sportpaket 250) km/h. Und das, obwohl der Hybrid-X6 dank seines Nickel-Metallhydrid-Akkus unterm Kofferraumboden immerhin rund 2,5 Tonnen auf die Waage bringt - etwa 300 Kilo mehr als ein "normaler" X6 xDrive 50i. Zudem fehlen dem Hybriden 100 Liter Kofferraum.

Wesentlich entscheidender dürfte allerdings der Preis des Activehybrid X6 sein. Happige 102 900 Euro rufen die Münchner auf - ein X6 xDrive 50i kostet 26 800 Euro weniger.