Bald stehen die Wälder und Wiesen wieder voller Pilze. Doch Sammler sollten Vorsicht walten lassen. Denn es gibt einiges zu beachten.

Berlin/Singen. Nussig-erdiger Geruch, raschelnder Blätter und Pilze in allen Formen und Schattierungen: Der Übergang in den Herbst ist nicht nur trist und nass. Ambitionierte Pilzsammler sollten aber nicht einfach alles sammeln, was ihnen "vor die Füße fällt". Generell gilt die Regel: Man sollte nur Pilze sammeln, die man kennt und über deren Genießbarkeit man Bescheid weiß. Wer sich nicht sicher ist, sollte vor dem Verzehr zur Pilzberatung gehen.

Bei der Suche sollten auf keinen Fall Plastiktüten zum Transport verwendet werden. In luftundurchlässigen Verpackungen fangen Pilze leicht an zu schwitzen, wodurch Eiweiß zersetzt wird, was zu Lebensmittelvergiftungen führen kann. Auch sollten Pilze stehen gelassen werden, die bereits vergammelt aussehen.

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Bei manchen Sorten wie dem Echten Pfifferling dürfen aus Gründen des Naturschutzes nur kleinere Mengen für den Eigenbedarf geerntet werden.

Wer nach essbaren Champignons Ausschau hält, könne zum giftigen Grünen Knollenblätterpilz greifen. Pilzvergiftungen können unangenehme Folgen von Durchfall, über Erbrechen und Leberschäden bis zum Nierenversagen nach sich ziehen. Bei Übelkeit oder Schmerzen nach dem Verzehr sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Die Pilze sollten mitgenommen werden, um sie zu identifizieren. (dapd/dpa)