Die Pilzinfektion tritt vor allem bei feucht-warmem Klima auf - so wie es besonders gegen Ende des Sommers bei uns vorherrscht. Pflanze überlebt.

Gregor Hilfert vom Pflanzenschutzamt Hamburg:

Die verschiedenen Pilzinfektionen bei Pflanzen, die unter dem Begriff Mehltau zusammengefasst werden, beginnen eigentlich im Sommer - aber sie werden jetzt erst mit dem typischen, weißen Belag richtig sichtbar. Dieser Belag besteht aus dem sogenannten Pilzmycel, der Gesamtheit der länglichen Zellen der Pilze, den Hyphen. Und aus den Sporen der Pilze, die sich als Ketten abschnüren. Das Wachstum der Pilze wird durch warmes, feuchtes Wetter begünstigt, was bei uns in den Spätsommer/Herbst fällt. Verschiedene Pilze sind dabei auf einzelne Pflanzen spezialisiert; so kommt Mehltau vor allem bei Eichen, Rosen oder etwa Phlox vor. Da sich der Pilz nur an der lebenden Pflanze weiterentwickeln kann, geht er recht schonend mit ihr um - der Befall sieht schlimmer aus, als er für die Pflanze ist. Als Maßnahme reicht zumeist das Einsammeln des befallenen Laubes aus, um eine Infektionsquelle für das nächste Jahr zu beseitigen.