Segelschiffe mit Dieselmotoren - diese beiden Antriebsformen passen im Zuge der Klima-Diskussion und stetig steigender Ölpreise immer weniger...

Segelschiffe mit Dieselmotoren - diese beiden Antriebsformen passen im Zuge der Klima-Diskussion und stetig steigender Ölpreise immer weniger zusammen. Dass Elektromotoren schon heute eine echte Alternative sein können, belegt das Segler-Magazin "Palstek" (aktuelle Ausgabe) unter anderem an der Segelyacht Arion 29 E.

Zwei kleine Elektroaußenborder der Marke Torqeedo treiben das Neun-Meter-Boot bei Hafen-Manövern voran. Sie haben eine Leistung von jeweils zwei Kilowatt, was etwa zwei normalen sechs-PS-Außenbordern gleichkomme, so der Hersteller - Torqeedo erhielt in diesem Jahr für seine Elektroaußenborder den Deutschen Gründerpreis.

Elektromotoren sind gerade bei niedrigtourigen Einsätzen deutlich effizienter als Verbrennungsmotoren. Am Beispiel der Arion 29 E zeigt sich, dass der höhere Kaufpreis sich in wenigen Jahren amortisieren kann: Die Motoren plus Gel-Batteriesatz (Kapazität: 525 Amperestunden) und 24-Volt-Ladegerät (80 Ampere) sowie Anzeige des Ladezustands und fernsteuerbarer Hauptschalter kosten knapp 5000 Euro mehr als der Standard-Dieselantrieb. Dafür spart der Skipper anschließend etwa drei Viertel der Betriebskosten, Betriebsmittel (Motoröl, Filter etc.) und Wartungsaufwand - und die Segelyacht braucht keinen Dieseltank mehr.