Mitte des 12. Jahrhunderts siedelten die ersten Deutschen auf dem Gebiet des heutigen Rumäniens. Die bekanntesten deutschen Volksgruppen sind die Siebenbürger Sachsen und die Banater Schwaben. Anfang des 20. Jahrhunderts lebten rund 700 000 Deutsche in Rumänien. Nach dem 2. Weltkrieg wurden fast 70 000 Rumäniendeutsche in die damalige Sowjetunion deportiert.

1978 vereinbarte die Bundesrepublik Deutschland mit der rumänischen Regierung die Ausreise von 10 000 Deutschen pro Jahr. Ab 1980 zahlte sie rund 8000 DM "Kopfgeld" pro Person. Nach dem Zusammenbruch des Ceausescu-Regimes 1989 stieg die Zahl der ausreisewilligen Deutschen auf über

100 000 an. Heute leben noch etwa 60 000 Deutsche in Rumänien. Das entspricht etwa 0,3 Prozent der rumänischen Bevölkerung.