Hamburg bekommt Lob von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. Am Rande der zweiten Nationalen Konferenz Güterverkehr und Logistik sagte Ramsauer, es sei "toll, dass sich auch Hamburg am Feldversuch mit den Lang-Lkws beteiligt". Acht Bundesländer haben Strecken für den Testbetrieb der überlangen Lkws freigegeben. Ramsauers Begeisterung für das Engagement der Hansestadt kommt dabei nicht von ungefähr: Lediglich 15 der 25,25 Meter langen Gespanne rollen bislang durch die Republik. Bundesländer, die zuerst Zusagen für Streckenfreigaben machten - so wie Baden-Württemberg vor dem Regierungswechsel 2011 -, zogen ihre Zusagen später zurück. Die Logistikunternehmer sind verunsichert und investieren nur zögerlich in die neue Technologie.

Dabei liegen die Vorteile laut Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) auf der Hand: Im Vergleich zu einem herkömmlichen Lkw-Gespann steige nicht das Gewicht, sondern nur das Ladevolumen. Dadurch könnten mehr Waren mit weniger Fahrzeugen transportiert werden. Laut Faktenpapier des BDI spare man so Kraftstoff und schaffe Platz auf den Autobahnen.