Er drang auf das Grundstück des Wochenendhauses in der Uckermark. Auch vor Merkels Wohnung in Berlin-Mitte stand er.

Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist von einem offenbar verwirrten Mann verfolgt worden. Das Kanzleramt bestätigte einen Bericht der „Bild“-Zeitung. Allen Sicherheitsvorkehrungen zum Trotz war es dem Mann an den beiden vergangenen Wochenenden gelungen, auf das Grundstück von Merkels Wochenendhaus in der Uckermark vorzudringen. Einmal habe er sogar an der Tür geklingelt, als Merkel selbst anwesend war. Bereits einige Wochen zuvor sei der Mann an der Wohnung der Kanzlerin in Berlin-Mitte von der Polizei abgewiesen worden.

Nach Informationen der „Bild“-Zeitung gilt der Mann, der am vergangenen Wochenende festgesetzt worden sei, als zeitweilig verwirrt. Er soll zudem wütend gewesen sein, weil Merkel offenbar seine an sie adressierten Briefe nicht persönlich beantwortet habe. Der Mann im Alter von etwa Mitte 40 werde derzeit in einer offenen psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses behandelt. Aus Ermittlerkreisen hieß es, der Mann sei ein freier Journalist aus Mecklenburg-Vorpommern.

Bislang unklar sei, wie der mutmaßliche Stalker auf das Grundstück Merkels am Rande eines kleinen Dorfes bei Templin gelangen konnte, berichtete „Bild“ weiter. Das Areal sei mit einem Zaun gesichert und werde von Polizeibeamten bewacht.