Zwei Explosionen in der irakischen Hauptstadt Bagdad haben am Wochenende mindestens 27 Menschen getötet. Nach Darstellung der sunnitischen Extremistengruppe Islamischer Staat, ehemals als Isis bekannt, ist offenbar auch ein aus Deutschland stammender Täter an den Anschlägen beteiligt gewesen. Die beiden Explosionen seien durch Selbstmordattentäter ausgelöst worden, teilte die Organisation mit. Bei ihnen habe es sich um Abu al-Kaakaa al-Almaani und Abu Abdul Rahman al-Schami gehandelt.

Diese Kampfnamen deuten auf Täter aus Deutschland und Syrien hin. Die Anschläge ereigneten sich in überwiegend von Schiiten bewohnten Vierteln. Ziel eines Selbstmordattentäters war eine Sammelstelle für Soldaten, Polizisten und schiitische Freiwillige. Der zweite Mordanschlag wurde in der Nähe eines schiitischen Heiligtums verübt. Zugleich detonierten im Westen Bagdads zwei Autobomben.