Für gewöhnlich würden deutschlandweit pro Tag etwa 1000 Neuanfragen gestellt werden. Nach Bekanntwerden von Westerwelles Diagnose sei die Zahl Anfang der Woche auf bis zu 3300 gestiegen.

Köln. Nach Bekanntwerden der Leukämieerkrankung von Ex-Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich die Zahl der Anfragen für Registrierungen bei der Deutschen Knochenmark Spenderdatei DKMS teilweise verdreifacht.

Gezählt wurden laut Sprecher Guido Ening die Zahl der Menschen, die eine Anfrage auf Registrierung gestellt oder ein entsprechendes Registrierungsset bestellt haben. Darin befinden sich alle nötigen Unterlagen und ein Wattestäbchen, mit dem ein Abstrich an der Mundschleimhaut entnommen werden kann.

Für gewöhnlich würden deutschlandweit pro Tag etwa 1000 Neuanfragen gestellt werden. Nach Bekanntwerden von Westerwelles Diagnose sei die Zahl Anfang der Woche auf bis zu 3300 gestiegen. Danach sei sie zwar wieder gesunken, liege jedoch immer noch über dem Durchschnittswert.

Bei der DKMS sind solche sprunghaften Anstiege nach medialer Berichterstattung zum Thema durchaus bekannt. Ende vergangener Woche war bekannt geworden, dass der langjährige FDP-Vorsitzende Westerwelle an Krebs erkrankt ist. Der 52-Jährige leidet an einer akuten Leukämie und befindet sich derzeit in medizinischer Behandlung.