Berlin. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hofft auf eine rasche Überwindung der Marktunsicherheiten wegen der beiden Euro-Problemstaaten Italien und Zypern. Nach der Wahl in Italien setzt er auf die schnelle Bildung einer stabilen Regierung. "Je schneller sie (die gewählten Politiker) das zustande bringen, umso schneller werden die Unsicherheiten auch überwunden." Das Wahlergebnis habe an den Märkten Zweifel ausgelöst, ob in Italien eine stabile Regierung gebildet werde. Deswegen gebe es die Gefahr einer Ansteckung anderer Euro-Länder, warnte er. In der Verantwortung stünden jetzt die Gewählten.

Auch für das von der Pleite bedrohte Zypern sei eine schnelle Lösung wünschenswert, sagte der Minister. "Wenn wir das bis zur Osterpause schaffen würden, wäre das ja nicht schlecht". Das größte Problem des Landes sei die völlig überdimensionierte Bankenbranche. Mit Russland, das viele finanzielle Verbindungen mit Zypern hat, werde die EU dabei zusammenarbeiten.