Überraschung im Prozess gegen den wegen Veruntreuung angeklagten Goetjes. Neuen Vorwürfen nach betreibe er einen Escort-Service.

Potsdam. Im Prozess gegen den Ex-Schatzmeister von Brandenburgs Grünen sind neue Vorwürfe bekanntgeworden. Laut Staatsanwaltschaft gibt es Anzeichen dafür, dass Christian Goetjes einen Escort-Service betreibt und dabei den Lohn der Prostituierten bestimmt.

Entsprechende Unterlagen habe die Staatsanwaltschaft am Mittwoch dem Gericht überreicht, teilte der Vorsitzende Richter Jörg Tiemann am Donnerstag zur Überraschung aller Prozessbeteiligten mit. Goetjes hatte bislang berichtet, er lebe von Hartz IV. Die Verhandlung wurde bis zum 26. November unterbrochen. Der 34-Jährige steht wegen Veruntreuung von Parteigeldern vor Gericht.