Statistikamt stellt Zahlen für erstes Halbjahr 2011 vor. Finanzkrise in Südeuropa und EU-Erweiterung haben Folgen für Deutschland.

Wiesbaden. Die Finanzkrise in Südeuropa und die EU-Erweiterung haben die Zuwanderung nach Deutschland erneut anwachsen lassen. Im ersten Halbjahr 2012 zogen 501.000 Menschen in die Bundesrepublik – das waren 15 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2011, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte.

Die meisten ausländischen Zuwanderer stammen aus der Europäischen Union (306.000). Besonders auffällig war das Plus bei den Zuzügen aus Griechenland, Spanien und Portugal. Die meisten Menschen kamen aber nach wie vor aus Polen. Bereits 2011 war die Zuwanderung im Vergleich zum Vorjahr mit 20 Prozent deutlich gestiegen