Die Biographien sämtlicher Opfer des DDR-Regimes sollen dokumentiert werden. Staatsminister Bernd Neumann stellte Projekt vor.

Berlin. Mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall soll jetzt die Zahl der Toten an der innerdeutschen Grenze erforscht werden. Anliegen sei, die Biografien aller Opfer des DDR-Grenzregimes zu dokumentieren, teilte das Haus von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) am Freitag in Berlin mit. Das Projekt wird demnach aus dem Etat des Kulturstaatsministers sowie von den Ländern Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Hessen gefördert. Das Vorhaben soll wenige Tage vor dem 51. Jahrestag des Mauerbaus am kommenden Freitag in der Berliner Mauer-Gedenkstätte vorgestellt werden.

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Bislang ist nur die Opferzahl an der Berliner Mauer wissenschaftlich erfasst. Danach starben dort zwischen 1961 bis 1989 mindestens 136 Menschen durch das DDR-Grenzregime. Jahrelang hatte es Forderungen gegeben, die Gesamtzahl der Opfer zu erforschen und das Schicksal dieser Menschen aus der Anonymität zu holen. (dpa, abendblatt.de)