Scharfe Kritik an den Beschimpfungen gegen Thilo Sarrazin (SPD) hat heute sein Parteifreund Heinz Buschkowsky, Neuköllns Bürgermeister, geübt: Er spricht von “Psychoterror“.

Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky hat die Beschimpfungen von Demonstranten gegen seinen Parteifreund Thilo Sarrazin (beide SPD) in Kreuzberg scharf kritisiert. Das Skandieren von Sprechchören wie „Nazi“ oder „Rassist“ sei kein „Beweis politischer Reife der Kreuzberger Zivilgesellschaft“, sondern der „Triumph von Psychoterror und der Macht des Straßenmobs“, schrieb Buschkowsky in der „Bild“-Zeitung (Montagausgabe).

Der wegen seiner Thesen zur Integration umstrittene Autor Sarrazin („Deutschland schafft sich ab“) hatte einen von einem Fernsehteam begleiteten Besuch bei Kreuzberger Muslimen wegen lautstarker Proteste abbrechen müssen. Sarrazin-Gegner hatten dem Autoren beim Gang durch Berlin-Kreuzberg offenbar das Gefühl vermittelt, unerwünscht zu sein. Er selbst schrieb in der „Berliner Morgenpost“, er sei lautstark angeklagt worden, Vorurteile zu wecken. Zudem hätten Demonstranten „Sarrazin raus“ gebrüllt.