Berlin. Der geplante Verkauf deutscher "Leopard 2"-Panzer an Saudi-Arabien ist auch in der Union umstritten. Die Menschenrechtsbeauftragte der Unions-Fraktion, Erika Steinbach (CDU), meldete "erhebliche Bedenken" gegen den Waffenexport an. Die schwarz-gelbe Bundesregierung hüllt sich in Schweigen zu Berichten, der Bundessicherheitsrat habe dem Verkauf von 44 Panzern bereits zugestimmt. Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) sagte: "Der Bundessicherheitsrat tagt geheim, und dabei bleibt es." Die Gegner des Geschäfts warnen vor der Lieferung schwerer Waffen in Krisengebiete.