Eisenach. Bei der Auseinandersetzung innerhalb der Deutschen Burschenschaft (DB) um Abstammungsvorschriften hat sich der liberale Flügel des Verbands vorerst durchgesetzt. Die Anträge auf Ausschluss der Burschenschaft Hansea Mannheim aus der DB wegen der Aufnahme eines chinesisch-stämmigen Studenten seien zurückgezogen worden, sagte DB-Sprecher Michael Schmidt zu Beginn des Burschentags in Eisenach. Auch der Antrag, die deutsche Abstammung als zwingende Voraussetzung für eine Mitgliedschaft einzuführen, wurde zurückgenommen.

Künftig seien bei der Auswahl von Mitgliedern aber weiterhin "das Bekenntnis zur deutschen Kultur, die deutsche Staatsangehörigkeit und die Abstammung" entscheidende Anforderungen, die aber nicht alle erfüllt werden müssten.