Berlin. Auf der ersten Islamkonferenz unter Leitung von Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) ist es zum Eklat gekommen. Vertreter muslimischer Vereine lehnten seinen Vorstoß ab, die Kooperation von Muslimen und Sicherheitsbehörden zu forcieren, um islamistischen Extremismus zu bekämpfen. Die SPD-Integrationsbeauftragte Aydan Özoguz sagte, sie halte Friedrich "für die absolute Fehlbesetzung in seinem Amt". Auch Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) kritisierte, der Plan nehme den muslimischen Glauben als Quelle von Extremismus wahr. "Islam darf nicht mit Islamismus gleichgesetzt werden", mahnte sie.