Hamburg. Die CSU drängt darauf, Internetseiten mit kinderpornografischen Inhalten nicht nur zu löschen, sondern auch zu sperren. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte dem Abendblatt, es sei "vielfach reines Wunschdenken", Internetangebote löschen zu wollen, da sich viele Inhalte auf Servern im Ausland befänden. In solchen Fällen "brauchen wir neben dem Löschen leicht durchsetzbare Internetsperren". Dem widersprach Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP). Virtuelle Sperren seien im Internet leicht zu umgehen, sagte sie dem Abendblatt: "Darum gilt für uns der Grundsatz: Löschen statt Stoppschilder."