Stuttgart. Die Stuttgart-21-Gegner propagieren eine Modernisierung des alten Stuttgarter Kopfbahnhofs statt der geplanten unterirdischen Durchgangsstation. Dies wurde am Freitag bei der vierten Runde der Schlichtungsgespräche zu dem umstrittenen Bahnprojekt unter Leitung von Ex-CDU-Generalsekretär Heiner Geißler deutlich.

Bahn-Vorstand Volker Kefer bezifferte die Kosten für einen möglichen Abbruch des Projekts Stuttgart 21 auf etwa 600 Millionen Euro. Zudem müssten die Erlöse für den Grundstücksverkauf von 900 Millionen Euro zurückgezahlt werden. Zusammen würde das Umbaukonzept der Gegner dann mit 2,5 Milliarden Euro in etwa so teuer kommen wie Stuttgart 21. Geißler plädierte für schnellere Verfahren bei der Planung von Großprojekten - in Stuttgart waren es 16 Jahre.