US-Präsident würdigt Beitrag der Deutschen zur Freiheit in Europa und der Welt

Washington/Moskau. US-Präsident Barack Obama und Russlands Präsident Dmitri Medwedew haben den Deutschen zum zwanzigsten Jahrestag der Wiedervereinigung gratuliert. "Wir ehren den Mut und die Überzeugung der Deutschen, die die Berliner Mauer zum Einsturz brachten und Jahrzehnte einer schmerzhaften und künstlichen Trennung beendeten", sagte Obama.

Es handele sich dabei um eine historische Leistung, die Freude und Hoffnung ausgelöst habe. Das Resultat der deutschen Einheit sei eine nie dagewesene Freiheit auf dem europäischen Kontinent und in der Welt.

Deutschland zähle zu den engsten Verbündeten und besten Freunde der USA, sagte Obama weiter. "Wir zollen Anerkennung für die unzähligen Beiträge der Deutschen zu unserer Geschichte und Gesellschaft." Die Amerikaner seien stolz auf ihre Rolle bei der Verteidigung eines freien Berlins und auf ihre Unterstützung der Deutschen bei ihrem Streben nach Menschenwürde. "Wir bleiben stolz auf unsere Partnerschaft mit unseren deutschen Alliierten."

Kremlchef Dmitri Medwedew betonte in einem Glückwunschschreiben an Bundespräsident Christian Wulff und Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Russland habe mit seiner "Schlüsselrolle" nicht nur die Vereinigung Deutschlands, sondern Europas ermöglicht. Schon damals sei die Grundlage für einen "vertrauensvollen Dialog" zwischen Russland und Deutschland geschaffen worden. Medwedew empfängt morgen in einer Woche Wulff in Moskau zu dessen Antrittsbesuch.