Die Körperscanner beim Einchecken in Fuhlsbüttel werden getestet. Der Hersteller versichert, nichts mit Streubomben zu tun zu haben.

Berlin/Hamburg. Das Bundesinnenministerium will wie geplant ab September die Körperscanner am Hamburger Flughafen testen. Das teilte das Ministerium mit. Die Vertragspartner und Hersteller hätten verbindliche Erklärungen abgegeben, wonach sie keine Streubomben herstellten. Zuvor hatte es Berichte gegeben über eine angebliche Produktion von Streubomben durch das Unternehmen L3 Communications, dem Hersteller der Körperscanner.

Doch nun habe das Innenministerium zwei verbindliche Erklärungen erhalten. Der Vertragspartner aus Brunn/Österreich, die EAS Envimet Analytical Systems, erklärte schriftlich, „dass sie selbst keine Streumunition gemäß den Begriffsbestimmungen des Übereinkommens über Streumunition entwickelt, herstellt oder damit handelt. Dies gilt auch für mit ihr verbundene Unternehmen, für Zulieferer oder sonstige von ihr bei der Auftragsabwicklung beteiligte natürliche oder juristische Personen“.

Auch L-3 Communications erklärte dem Ministerium zufolge, „dass L-3 Communications Corporation Streumunition gemäß der Osloer Konvention über Streumunition weder entwickelt, erzeugt, produziert oder handelt“. Das Bundesinnenministerium sah daher keinen Grund, von dem Vertrag zurückzutreten.