Adolf Eichmann, am 19. März 1906 in Solingen geboren, studierte in Linz Maschinenbau ohne Abschluss. 1932 trat er der NSDAP bei, von 1933 arbeitete er für die SS. Er war zunächst in Wien, später in Berlin für die Auswanderung der Juden und die Judenerhebungen zuständig, von 1941 als Chef der "Dienstelle Eichmann" mit der so genannten "Endlösung" beauftragt, der Vernichtung aller im deutschen Machtbereich lebenden Juden. Nach dem Krieg konnte er untertauchen, bis ihn die Israelis 1960 in Argentinien aufspürten. Im Prozess in Jerusalem stritt er nichts ab, stellte sich aber als kleiner Befehlsempfänger dar. Er wurde zum Tode verurteilt und 1962 hingerichtet.