Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat die Aussetzung der Wehrpflicht zum 01. Juli 2011 als überstürzt kritisiert.

Hamburg. Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat die Aussetzung der Wehrpflicht zum 01. Juli 2011 als überstürzt kritisiert. „Die Frist zwischen der Entscheidung und der Umsetzung war zu kurz“, sagte de Maizière am Montagabend in Hamburg. Die Bundeswehr habe sich auf die neue Personallage nicht richtig einstellen können. Auch die zivilen Ersatzdienste seien mit dem raschen Wegfall des Dienstes an der Waffe überfordert gewesen. Damit kritisierte der Minister indirekt seinen Vorgänger Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), der den Anstoß zur Aussetzung der Wehrpflicht gegeben hatte. Der Verteidigungsminister war der erste Gast einer neuen Veranstaltungsreihe, die das Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ zusammen mit der Körber-Stiftung ins Leben gerufen hat.

(dapd)