In der Affäre um den Luftschlag von Kundus gerät der Verteidigungsminister immer mehr in die Defensive: Jetzt muss sich Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) auch massiven Vorwürfen des entlassenen Generalinspekteurs Wolfgang Schneiderhan erwehren. Der Vier-Sterne-General (hier mit Guttenberg bei einem Flug in Afghanistan wirft dem CSU-Politiker in der "Zeit" vor, er habe zu den Umständen seiner Entlassung "die Unwahrheit" gesagt. Er habe, anders als Guttenberg behaupte, keine Berichte über das Bombardement und zivile Opfer "unterschlagen". Dieser Vorwurf sei "ehrenrührig". Der Minister wies im Bundestag Schneiderhans Anklage zurück.