Berlin. Linken-Chef Oskar Lafontaine ist eine Woche nach seiner Krebsoperation aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der Parteivorsitzende befinde sich weiter auf dem Weg der Besserung und werde sich nun "auf die notwendigen Schritte für eine vollständige Genesung konzentrieren", teilte ein Sprecher in Berlin mit.. Lafontaine werde wie angekündigt zu Beginn des neuen Jahres unter Berücksichtigung seines Gesundheitszustandes und der ärztlichen Prognosen entscheiden, in welcher Form er seine politische Arbeit weiterführe. Lafontaine hatte seine Krebserkrankung wenige Tage vor der Operation selbst öffentlich gemacht. Die Nachricht hatte innerhalb der Linken die Debatte um Nachfolger verstärkt. Thüringens Linken-Fraktionschef Bodo Ramelow hat seine Partei aufgerufen, sich gezielt auf die Zeit nach einem Ausscheiden von Lafontaine vorzubereiten. "Es muss ohne Lafontaine gehen", hatte er erklärt. Fraktionschef Gregor Gysi versuchte die Debatte einzudämmen.