Der Bund muss im kommenden Jahr voraussichtlich ein Loch von 16 Milliarden Euro bei der Bundesagentur für Arbeit stopfen. Nach einem Bericht des "Spiegels" rechnet die Bundesagentur im kommenden Jahr mit einem Defizit von 17,8 Milliarden Euro. Davon könnten nur rund 1,8 Milliarden Euro aus eigenen Rücklagen abgedeckt werden. Eine Sprecherin der Bundesagentur bestätigte dem Abendblatt diese Zahlen. Grund für das Defizit ist vor allem ein Kostenanstieg beim Arbeitslosengeld I wegen des krisenbedingten Anstiegs der Arbeitslosigkeit. Die Zahl der Arbeitslosen wird im Jahresdurchschnitt mit 4,1 Millionen veranschlagt. Insgesamt rechnet die BA mit Ausgaben von knapp 54 Milliarden Euro bei Einnahmen in Höhe von 36,1 Milliarden Euro. In diesem Jahr kann das Defizit aus Rücklagen gedeckt werden.