Immer mehr Studenten in Deutschland zieht es während ihres Studiums ins Ausland. Vor allem die deutschsprachigen Nachbarländer Österreich und Schweiz sowie die Niederlande haben sich dabei zu Favoriten entwickelt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Wiesbaden. Im Studienjahr 2007 waren etwa 90 000 Deutsche an ausländischen Hochschulen eingeschrieben, das waren acht Prozent oder 6700 Studierende mehr als 2006. Das Interesse deutscher Studierender an einem Auslandsstudium ist in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gestiegen.

Vor allem die Zahl derer, die in den drei genannten Nachbarländern studieren, stieg kräftig: Die Zahl der deutschen Studierenden in Österreich ging um 2828 in die Höhe, in den Niederlanden wuchs sie um 2562 und in der Schweiz um 968.

Seit Beginn der 80er-Jahre und vor allem in den vergangenen zehn Jahren ist die Bereitschaft der deutschen Studierenden zu Auslandsaufenthalten immer mehr gestiegen. 1980 kamen auf 1000 Studierende an inländischen Hochschulen nur 18 an ausländischen Universitäten. 1997 waren es dann bereits 27, in den folgenden zehn Jahren verdoppelte sich ihre Zahl auf 53.

Aber auch die deutschen Hochschulen sind attraktiv für ausländische Studierende: Im Wintersemester 2007/2008 waren knapp 178 000 Studenten aus dem Ausland eingeschrieben. Zehn Jahre zuvor waren es 104 000 gewesen.