Effektivität wird durch das Verhältnis von Aufwand und Nutzen bestimmt. Wie die neuste Kinderstudie der OECD ergibt, wendet Deutschland für Familienhilfen mit 185 Milliarden Euro pro Jahr im Vergleich der Industrieländer überdurchschnittlich viel Geld auf - um unterdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen.

Das liegt vor allem daran, dass der Großteil staatlichen Gelder direkt in die Familien fließt statt etwa in Ganztagsbetreuung, die es auch Alleinerziehenden ermöglichen würde, sich und ihre Kinder durch Arbeit angemessen selbst zu versorgen.

Vielleicht liegt es aber auch an den mehr als 150 Einzeltöpfen von Ehegattensplitting bis Kindergeld, dass zu wenig dort ankommt, wo es tatsächlich gebraucht wird. Statt immer mehr Bürokratie zu wagen, muss das Ziel der Familienförderung höhere Effizienz sein.