Die Wahl zum Oberbürgermeister in Köln konnte der ehemalige Kölner Polizei- und Regierungspräsident Jürgen Roters (SPD) deutlich für sich entscheiden.

Köln. Damit verlor die CDU dieses Oberbürgermeisteramt an den gemeinsamen Kandidaten von SPD und Grünen. Roters kam auf 54,5 Prozent der Stimmen, sein Konkurrent und früherer Berliner Finanzsenator Peter Kurth (CDU) auf 34,5 Prozent. Der amtierende Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) war wegen der wachsenden Kritik an seinem Krisenmanagement nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs nicht mehr zur Wahl angetreten. Auch in Dortmund stellt die SPD mit Ulrich Sierau den Bürgermeister.

Insgesamt konnte die CDU aber trotz eines Stimmenverlusts von drei Prozentpunkten ihre Position als stärkste Partei in NRW verteidigen. Landesweit kam sie auf rund 40,4 Prozent der Stimmen. Die SPD erzielte 31,3 Prozent und kam damit in etwa auf das gleiche Ergebnis wie bei ihrer historischen Niederlage im Jahr 2004. Die Grünen blieben im Rahmen ihres Ergebnisses von vor fünf Jahren bei 10,6 Prozent, die FDP legte auf 8,2 Prozent zu, die Linke erreichte 4,5 Prozent.