Der Präsident des Umweltbundesamts, Andreas Troge, gibt zum Ende des Monats krankheitsbedingt sein Amt auf.

Dessau-Roßlau. Der 59-jährige Umweltökonom war seit 1995 Chef der Bundesbehörde. Gestern verabschiedete sich Troge im Beisein von Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) von seinen rund 1400 Mitarbeitern in Dessau-Roßlau, wo das Umweltbundesamt nach seinem Umzug aus Berlin seit 2005 seinen Sitz hat. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers übernimmt Vizepräsident Thomas Holzmann die Geschäfte des Amtes.

Bei der Übergabe der Entlassungsurkunde betonte Gabriel, Troge habe als Präsident des Umweltbundesamts Wege bereitet und Maßstäbe gesetzt. Seine Amtszeit sei eine äußerst erfolgreiche Ära für den Umweltschutz gewesen. Vor allem die Verbindung von starker persönlicher Überzeugung, hervorragendem Sachverstand und einem ausgeprägten Interesse an den Mitmenschen habe das Besondere der Amtszeit Troges ausgemacht. Das Umweltbundesamt gehört mit den Bundesämtern für Strahlenschutz und Naturschutz zu den dem Umweltministerium nachgeordneten Behörden.