In der langen Geschichte der elektronischen Gesundheitskarte drohen weitere Verzögerungen.

Mainz - Die deutsche Ärzteschaft sprach sich zum Abschluss des Ärztetags am Freitag in Mainz für eine sorgfältige Erprobung aus. Die Ergebnisse der Tests müssten erst abgewartet werden. Bundesgesundheitsministerium und Krankenkassen warben um Unterstützung für das Projekt.

Die mit Foto und Speicherchip versehene Gesundheitskarte soll weniger Papierkrieg in der Praxis, Klarheit über die Vorgeschichte von Schwerkranken und sinkende Kosten bringen. Die Ärzte wollen mit der neuen Karte und den dahinter stehenden Netzwerken nur freiwillig online gehen. Eine Pflicht hatten die Krankenkassen gefordert. Ärztevertreter warnten davor, dass einzelne Kassenärzte ihre Zulassung abgeben könnten, wenn sie zum Verschicken von Patientendaten via Netzwerke gezwungen würden.