Wenige Tage vor der Auflösung des hessischen Landtags am Mittwoch wächst auch der Druck auf SPD-Chefin Andrea Ypsilanti. Für den Fraktionschef der...

Wenige Tage vor der Auflösung des hessischen Landtags am Mittwoch wächst auch der Druck auf SPD-Chefin Andrea Ypsilanti. Für den Fraktionschef der Bundes-SPD, Peter Struck, ist es "ausgemacht", dass Ypsilanti bei einer verlorenen Neuwahl auch ihren Posten als Fraktionschefin im hessischen Landtag räumt und ihn dann Thorsten Schäfer-Gümbel überlässt, der nun als SPD-Spitzenkandidat antritt. SPD-Abweichler Jürgen Walter forderte, dass dies Mittwoch geschehen solle. Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Münchhausen in Nordhessen, Hans-Martin Seipp, kündigte an, ein Parteiausschlussverfahren gegen sie zu beantragen. "Ich bin es leid, dass die Basis nicht gehört wird", sagte Seipp "Spiegel-Online". Viele SPD-Mitglieder hätten nicht, wie von Ypsilanti angestrebt, mit Duldung der Linkspartei regieren wollen. Ein Parteiausschlussverfahren läuft derzeit gegen die drei SPD-Abgeordneten, die Ypsilantis Wahl zur Ministerpräsidentin verhinderten.