Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat die Kritik an ihrem Hubschrauberflug von Stuttgart nach Zürich zurückweisen lassen. “Es gab keine...

Berlin. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat die Kritik an ihrem Hubschrauberflug von Stuttgart nach Zürich zurückweisen lassen. "Es gab keine Alternativen für die Ministerin, um ihren terminlichen Verpflichtungen pünktlich nachzukommen, als die Flugbereitschaft", sagte eine Ministeriumssprecherin. Die Termine "waren wichtig und mussten pünktlich wahrgenommen werden". Die Nutzung der Flugbereitschaft der Bundeswehr werde "in jedem Einzelfall sehr sorgfältig geprüft". Dies sei auch bei Schavans Flug von Stuttgart nach Zürich am 20. Mai der Fall gewesen.

Wie berichtet, hatte Schavan nach Informationen der "Bild am Sonntag" für ihre Reise von Stuttgart in die Schweizer Metropole einen Bundeswehrhubschrauber angefordert. Der Flug soll Schätzungen zufolge etwa 26 500 Euro gekostet haben. Schavan reiste demnach unter anderem zu einem Redaktionsgespräch bei der "Neue Zürcher Zeitung" und zu einer Vortragsveranstaltung der Deutsch-Schweizer Handelskammer. Ein alternativer Lufthansa-Flug hätte in der Business Class lediglich 329 Euro gekostet. Unions-Fraktionschef Volker Kauder stellte sich hinter Schavan. "Wenn ein Termin mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreicht werden kann, kann die Flugbereitschaft benutzt werden", sagte Kauder. "Eine Flugbereitschaft muss ja auch fliegen."