Peking. Die chinesische Führung schickt große Truppenkontingente nach Tibet, um die Proteste zu ersticken. Lange Konvois mit bis zu 80 Fahrzeugen seien in Richtung der Westprovinz unterwegs, berichtete der britische Sender BBC. Ein hoher chinesischer Funktionär sagte, der Konflikt um Tibet sei ein "Kampf auf Leben und Tod". Die Lage in der tibetischen Hauptstadt Lhasa sei inzwischen weitgehend unter Kontrolle. Die wenigen ausländischen Journalisten, die noch in Lhasa arbeiten können, berichteten von Militärpatrouillen, Polizei-Razzien und einem Klima der Angst.

Der Dalai Lama rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, Peking zu einem Dialog mit den Tibetern zu drängen und Druck auszuüben, damit sich China in der Region "zurückhalte".