Ein Bündnis aus Sozialverbänden, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie Wissenschaftlern macht sich für eine Grundsicherung von 500...

Berlin. Ein Bündnis aus Sozialverbänden, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie Wissenschaftlern macht sich für eine Grundsicherung von 500 Euro monatlich für jedes Kind in Deutschland stark. Damit soll die wachsende Kinderarmut bekämpft werden, von der derzeit rund 2,4 Millionen Kinder betroffen sind.

Das bisherige Fördersystem sei "bürokratisch, intransparent und ungerecht", sagte Christiane Reckmann, Präsidiumsmitglied der Arbeiterwohlfahrt. Das Bündnis will Leistungen wie Kindergeld, Kinderfreibetrag, Ehegattensplitting oder auch die BAföG-Leistungen abschaffen und durch die Kindergrundsicherung ersetzen.

Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, sagte, die Summe errechne sich aus dem Existenzminimum von derzeit rund 500 Euro monatlich. Die Finanzierung der auf 100 Milliarden Euro jährlich geschätzten Kosten könne aus den bisherigen Familienleistungen finanziert werden. Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) kündigte eine Überarbeitung der bisherigen Kinder-Förderung für die nächste Legislaturperiode an.