Bei der Verabschiedung des neuen Konjunkturpakets wird es einen Wettlauf mit der Zeit geben, damit die Maßnahmen möglichst rasch greifen können. Außerdem muss die Große Koalition befürchten, dass sie nach der Hessen-Wahl am Sonntag ihre Mehrheit im Bundesrat verliert. Hier der Fahrplan:

27. Januar: Das Kabinett verabschiedet die notwendigen Entwürfe für Gesetze und Verordnungen.

30. Januar: Erste Lesung der Gesetzentwürfe im Bundestag.

5. Februar: Die Föderalismuskommission berät abschließend über eine "Schuldenbremse" zur Eindämmung weiterer Defizite und zum Abbau von Altschulden. Über die entsprechende Änderung des Grundgesetzes soll bis zur Sommerpause entscheiden werden.

5. Februar: In Hessen konstituiert sich der neue Landtag. Mit der Bildung einer neuen Regierung könnte die große Koalition ihre Mehrheit im Bundesrat verlieren. Finanzrelevante Gesetze des Konjunkturpakets könnten blockiert werden.

11. Februar: Abschließende Beratungen im Haushaltsausschuss.

13. Februar: Das Konjunkturpaket wird im Bundestag verabschiedet.

20. Februar: Möglicher Zeitpunkt für eine Sondersitzung des Bundesrates. Dafür müssten aber alle Länder mitspielen.