Nach zunehmenden Spekulationen über das Messerattentat auf den Passauer Polizeichef Alois Mannichl hat sich der schleswig-holsteinische Partei- und Fraktionschef der SPD, Ralf Stegner, vor das Anschlagsopfer gestellt.

"Gerüchte um Herrn Mannichl sind persönlich verletzend und der Sache nicht dienlich. Ich rate allen zur Besonnenheit", sagte Stegner dem Hamburger Abendblatt. "Es ist jetzt nicht die Zeit für Spekulationen, sondern für gründliche Ermittlungen, die ihre Zeit brauchen."

Auf Nachfrage teilte das Polizeipräsidium Niederbayern/Oberpfalz dem Abendblatt gestern mit, "dass Herr Mannichl keine Interviews mehr gibt". Am Wochenende hatte Mannichl in bayerischen Regionalzeitungen geklagt, er sei "wütend" über die Spekulationen in dem Fall und über die Zweifel an seinen Aussagen, er gehe "durch ein tiefes Tal".