Der frühere SPD-Vorsitzende Kurt Beck will im Superwahljahr 2009 wieder stärker Gesicht zeigen. “Ich werde helfen, wo ich kann“, sagte der...

Mainz. Der frühere SPD-Vorsitzende Kurt Beck will im Superwahljahr 2009 wieder stärker Gesicht zeigen. "Ich werde helfen, wo ich kann", sagte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident. Konkret wolle er Wahlkampf für die SPD in Hessen, dem Saarland und in Thüringen machen: "Da werde ich meinen Beitrag leisten."

Zugleich empfahl Beck seiner Partei, die soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt der Wahlkämpfe zu rücken. "Der SPD muss die Zuspitzung gelingen", sagte der Sozialdemokrat: "Wollen wir eine ausgewogene Politik, in der die soziale Dimension eine Rolle spielt, oder wollen wir, dass Schwarz-Gelb die alten neoliberalen Mechanismen wieder auspackt?"

Die Bundestagswahl sei für die SPD nicht verloren. "Wir können ein Kopf-an-Kopf-Rennen bekommen", sagte Beck: "Es gibt keinen Grund, schon neun Monate vor der Bundestagswahl vor den Umfragen zu kapitulieren." Viele Menschen seien noch unentschieden und wollten keine neoliberale Politik. Die Umfragewerte für die SPD sind allerdings seit Monaten im Keller.